Das Bergwerk Fürst Leopold ist ein ehemaliges Steinkohlebergwerk in Bottrop-Kirchhellen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Es wurde im Jahr 1853 gegründet und war lange Zeit eines der größten und modernsten Bergwerke des Ruhrgebiets.
Ursprünglich wurde das Bergwerk Fürst Leopold von der Haniel & Lueg AG betrieben. Im Laufe der Jahre wechselte es jedoch mehrmals den Besitzer und wurde schließlich 2001 geschlossen. Das Bergwerk hatte mehrere Schächte, von denen der Schacht 1A der bekannteste war.
Während seiner Betriebszeit erreichte das Bergwerk Fürst Leopold eine maximale Fördermenge von rund drei Millionen Tonnen Kohle pro Jahr. Es wurde als Tiefbauzeche betrieben, das heißt, die Kohle wurde in Tiefen von über 1.000 Metern abgebaut.
Heute ist das Gelände des Bergwerks Fürst Leopold Teil des Landschaftsparks Prosper-Haniel. Einige Gebäude wurden zu Industriemuseen umgebaut und geben Besuchern Einblicke in die Geschichte und Technologie des Bergwerks.
Das Bergwerk Fürst Leopold hatte auch eine bedeutende soziale Bedeutung für die Region. Es beschäftigte Tausende von Bergleuten und bot ihnen neben Arbeitsplätzen auch Unterkünfte, Schulen und soziale Einrichtungen.
Im Jahr 2018 wurde das Bergwerk Fürst Leopold von der UNESCO als Teil des Weltkulturerbes "Bergbau, Industriekultur und das Erbe der Great Barrier Reef" anerkannt, das das industrielle Erbe des Ruhrgebiets repräsentiert.
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